Co-Presenting: Mein Einstieg in die Welt der Konferenzen und Fachvorträge

von Leonie Saremba am 24. März 2022

“Hi Leonie, ich sitze hier gerade mit Anton Bollen in der Lobby und ich glaube, eure Vortragsinhalte können sich sehr gut ergänzen. Lass das mal bereden, wenn ich aus Wien zurück bin.”  

So in etwa las sich die E-Mail meines ehemaligen Arbeitskollegen Dominik, der auf der tekom-Frühjahrstagung 2019 unterwegs war. 

Ich hatte zu dieser Zeit einen großen unternehmensinternen Vortrag über vereinfachte Grafiken geplant. Es war mein erster Vortrag und warum ich den eingereicht hatte, war mir schleierhaft. Denn Präsentieren, das war Lichtjahre von meiner Komfortzone entfernt! Da hatte wohl die Leidenschaft fürs Thema die Angsthäsin in mir ausgetrickst. Und nun sollte ich das auch noch mit einem Fremden tun?

Kurz gesagt: Nach einem spannenden virtuellen Kennenlernen, gutem Zureden und einigen fachlichen Abstimmungen startete ich meine Speaker-Karriere im Duo mit Anton.  Da sollte Dominik Recht behalten: Antons und meine Themen ergänzten sich ausgezeichnet und die Chemie stimmte auch. Die Feuertaufe, unser erster gemeinsamer Vortrag über vereinfachte Grafiken und Screenshots vor großem Publikum, verlief trotz Herzklopfen unglaublich gut und das Feedback der Anwesenden war extrem positiv.

Also entschieden wir uns, die gemeinsamen Vorträge fortzusetzen. Es folgten gemeinsame Publikationen, weitere thematische Vertiefungen im UX-Bereich und damit auch schon unser zweiter gemeinsamer Fachvortrag auf der tekom Jahrestagung 2021: "Don’t be fooled! – Dark Patterns and Ethical Design".  

 

Unsere Bindung überstand Unternehmenswechsel und Coronabedingungen. Die initiale Idee, uns zusammenzubringen, war wahres Glück und ich bin sehr froh, mich dafür entschieden zu haben.

Co-Presenting hat mir mit einem erfahrenen Speaker wie Anton den Einstieg in die Welt der Fachvorträge und Konferenzen enorm erleichtert. Der thematische Austausch zwischen unseren Rollen mit beruflich unterschiedlichen Schwerpunkten ist sehr spannend und bringt uns im Co-Presenting eine zusätzliche fachliche Tiefe. Wir betrachten Konzepte aus mehreren Blickwinkeln, diskutieren sie intensiv und bringen damit viele Facetten ein. Das macht unsere Vorbereitungen sehr intensiv, unterstreicht aber unser Anliegen, unsere Message so persönlich und nachhaltig wie möglich zu gestalten.

Zudem habe ich in Anton einen tollen Freund gewonnen, seinen Hund als festes Testpublikum im Remote-Ohr und verfolge das Wachstum eines plüschigen Katers.

Co-Presenting? – Ich sage Mehrwert!

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