Knowledge-Graphen für Produktwissen und Technische Dokumentation
Wissen vernetzen und intelligente Informationen erzeugen
Wir entwickeln Knowledge-Graphen für Produktwissen und Technische Dokumentation.
Knowledge-Graphen vernetzen Informationen und harmonisieren Ihr Wissen unternehmensübergreifend. Sie helfen dabei, Datensilos aufzulösen – denn in vielen Unternehmen entstehen Informationen in unterschiedlichen Abteilungen: Die Technische Redaktion schreibt Produktdokumentation, die Produktentwicklung erstellt Quellcode, technische Daten und Konstruktionsdaten, Stammdatenmanager pflegen Produktdaten, der Service schreibt Service-Berichte und das Marketing-Team stellt Informationen für die Website zusammen.
Und oft sind diese Informationen über verschiedene Systemen verteilt. Das Verknüpfen dieser Informationen zwischen den Abteilungen ist eine Herausforderung.

Wissen vernetzen – Knowledge-Graphen erstellen
Mit einem Knowledge-Graphen führen Sie die Informationen aus den verschiedenen Datensilos zusammen und schaffen damit breit gefächerten Mehrwert:
- Informationen aus verschiedenen Systemen lassen sich zentral verknüpfen, weiterverarbeiten und wiederverwenden. So erhalten Sie einen vollständigen Überblick über Ihre Produkte und Dienstleistungen.
- Ein ermöglicht außerdem gezielte Auswertungen, z.B. zur Verwendung von Komponenten in Produkten oder zum CO₂-Fußabdruck.
- Die Inhalte in einem Knowledge-Graph können flexibel an verschiedene Anwendungen (Touchpoints) und Zielgruppen ausgespielt werden, etwa an Chatbots oder Self-Service-Portale.
- Außerdem schafft der Knowledge-Graph die technische Grundlage für ein unternehmensweites Produkt- und und sorgt so für konsistente Informationen über alle Kanäle hinweg.
Wir entwickeln mit Ihnen Knowledge-Graphen für Ihr Produktwissen und Ihre Unternehmensinhalte. So arbeiten wir.
Ihre Ansprechpartner:innen
Knowledge-Graphen
Knowledge-Graphen entwickeln. So arbeiten wir
- Systeme und Formate analysieren. Wir analysieren Ihre bestehenden Systeme und Formate für Produktinformationen und Dokumentation und führen Interviews mit Ihren Expert:innen. Gemeinsam mit Ihnen definieren wir die Ziele für den Einsatz eines Knowledge-Graphen.
- Wissen modellieren. Wir erstellen unternehmensspezifische Wissensmodelle, z. B. für die Technische Dokumentation und ihre Produktwelt.
- System auswählen. Wir recherchieren und evaluieren geeignete Lösungen und Anbieter für Graphdatenbanken.
- System einführen und Daten migrieren. Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung des Knowledge-Graphen, der Integration der Datenquellen und dem Anschluss der Touchpoints, die Informationen aus dem Graphen abrufen sollen.
- Schulen. Wir schulen Ihre Informationsarchitekt:innen in der Pflege der Wissensmodelle.
Weitere Informationen rund um das Thema Knowledge-Graphen finden Sie auch in unseren FAQs.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zum Thema Knowledge-Graphen
Was ist ein ?
Ein Knowledge-Graph (deutsch: Wissensgraph) ist eine strukturierte Darstellung von Wissen, bei der Informationen in Form von Knoten (Entitäten) und Kanten (Beziehungen) organisiert sind. Ein Knowledge-Graph dient dazu, Wissen maschinenlesbar zu machen und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Informationen sichtbar zu machen.
Wissensgraphen können in Graphdatenbanken gespeichert werden, die speziell dafür ausgelegt sind, stark vernetze Informationen darzustellen und zu speichern. Große Suchmaschinen ermitteln zum Beispiel ihre Ergebnisse mithilfe von Knowledge-Graphen, in denen sie Informationen aus einer Vielzahl von Quellen sammeln und organisieren.
Die formale Definition der Begriffe und Beziehungen im Graphen kann über eine oder mehrere Ontologien erfolgen, die das Fachwissen der jeweiligen Domäne abbildet. Es gibt Ontologien für verschiedene Domänen, u.a. für die Medizin, für Webinhalte, für die Industrie und auch die Technische Dokumentation.
Wie verwenden Unternehmen Knowledge-Graphen?
Unternehmen können Knowledge-Graphen einsetzen, um Daten und Inhalte aus verschiedenen Fachbereichen und Silos zu verbinden, u. a. die Produkt- und Ersatzteildaten mit der Technischen Dokumentation und dem Marketing.
Dazu werden Inhalte und Metadaten, die von mehreren Anwendungen genutzt oder bereitgestellt werden sollen, in den Knowledge-Graphen importiert und dort miteinander verknüpft. Das unterstützt mehrere Anwendungsfälle:
- Bereitstellung und Aktualisierung von wiederverwendbaren Informationen und Inhalten für verschiedene Systeme, z.B. von technischen Daten für das Redaktionssystem
- Zusammenführen von Wissen aus verschiedenen Anwendungen, z. B. von Servicefällen und Produktinformationen, das dann zielgerichtet ausgewertet werden kann.
- Aufbau und Verwaltung eines unternehmensweiten Metadaten-Modells
- Mapping von Daten und Metadaten aus verschiedenen Quellen
- Anreicherung von Inhalten mit zusätzlichen Informationen, z. B. über Auto-Tagging oder automatische Klassifizierung von Content mit Metadaten
- Auslieferung von Content und Metadaten an Anwendungen (Touchpoints) wie Websites, Chatbots, Self-Service-Portale
- Realisierung neuer Funktionen wie Empfehlungen, Produktkonfigurator u.a.
Knowledge-Graphen können in bestehende IT-Architekturen integriert und aufgrund ihrer Netzstruktur schrittweise durch weitere Wissensmodelle erweitert werden.
Wie verwendet man Knowledge-Graphen in der Technischen Dokumentation?
In der Technischen Dokumentation verwenden wir Knowledge-Graphen, um Dokumentationsinhalte mit Daten aus anderen Systemen zu verbinden, z. B. Produktdaten. So können die Informationen zu Produktvarianten aus SAP oder einer PIM-Datenbank über einen Knowledge-Graphen mit der Dokumentation verknüpft werden. So müssen die Informationen für die Variantensteuerung nicht doppelt gepflegt werden.
Das folgende Beispiel zeigt eine Produkteigenschaft, die Energieeffizienzklasse von Glühlampen, die in verschiedenen Dokumentationen beschrieben wird und mit anderen Produkteigenschaften und Prüfregeln im Zusammenhang steht.
Was ist eine ?
Eine Ontologie ist eine formalisierte Definition der Begriffe und deren Beziehungen in einem bestimmten Fachbereich, einer so genannten Domäne. Die Objekte der Domäne werden aufgrund ihrer Eigenschaften klassifiziert. Zwischen den Objekten können bestimmte, typisierte Beziehungen bestehen. Die Beziehungen zwischen den Objekten stellen semantische Aussagen dar. Beispiel:
- Berlin – ist die Hauptstadt von – Deutschland.
- Berlin gehört zur Klasse "Stadt", Deutschland zur Klasse "Land". Die Beziehung wird durch die Aussage "ist Hauptstadt von" gebildet.
Ontologien ermöglichen es, Wissen explizit und formalisiert festzuhalten.
Was ist der Unterschied zwischen einer Ontologie, einem Wissensmodell und einem Knowledge-Graph?
- Eine Ontologie ist ein formales Modell, das eine Domäne beschreibt – mit Klassen, Relationen, Regeln, z. B. "Ein Produkt hat eine Komponente."
- Das Wissensmodell ist ein übergeordneter, oft konzeptioneller Begriff. Es beschreibt, wie Wissen insgesamt strukturiert ist, meist unter Einbeziehung mehrerer Ontologien.
- Ein Knowledge-Graph ist die technische Umsetzung dieses Wissensmodells – mit konkreten Daten. Er enthält Instanzen (z. B. Produkt A, Komponente B) und basiert auf den Strukturen, die im Wissensmodell/Ontologien definiert sind.