Neue Impulse für die Technische Kommunikation: Unsere Beiträge bei der tekom-Jahrestagung 2025
Die Anforderungen an die Technische Kommunikation wachsen stetig, getrieben von zunehmender Produktvielfalt, neuen und geänderten Normen, Personalisierung und Digitalisierung. Auf der tekom-Jahrestagung, der weltweit größten Tagung für Technische Kommunikation, zeigen wir konkrete Wege auf, wie Sie diesen Herausforderungen begegnen können:
Wie lassen sich Normen und Risikoanalysen konsistent in die Dokumentation integrieren? Wie kann künstliche Intelligenz praxisnah unterstützen? Und wie lassen sich Wissensgraphen und - intelligenter nutzen?
Wir präsentieren praxisnahe Lösungsansätze für zukunftssichere Dokumentationsprozesse und freuen uns darauf, uns mit Ihnen auszutauschen!
Die tekom-Jahrestagung findet vom 11. – 13. November 2025 in Stuttgart statt.
Comparing knowledge graph use in large scale documentation projects
Partnerpräsentation mit Martin Blumbach (Ericsson) und Ulrike Parson (parson AG)
11. November 2025, 10.00 – 10.45 Uhr
As digitalization continues to advance, the demands on technical documentation are also increasing: Documentation must accurately reflect the configured and delivered product, and ideally, be updatable after delivery. Knowledge graphs can store both product data and information metadata that describe modular technical documentation. This capability allows for the creation of configuration-specific documentation and the generation of appropriate documentation for the digital twin.
Ericsson and parson will present and compare the use of knowledge graphs in different (non-joint) large scale documentation projects, illustrating how to effectively integrate this technology.
Das lernen Sie
Benefits of knowledge graphs
How to approach the integration of knowledge graphs into technical communication
How to use knowledge graphs to increase the accuracy of technical documentation for a specific product configuration
KI im Alltag – praktische Unterstützung durch MCP-Server
Fachvortrag mit Mark Schubert und Marion Knebel (parson AG)
11. November 2025, 14.00 – 14.45 Uhr
KIs sind im Alltag überall, aber oft wünscht man sich, dem jeweiligen Modell auch praktische Arbeiten zu übertragen. Dem sind jedoch Grenzen gesetzt. Der Chatbot bleibt ein geschwätziger Begleiter im Käfig. MCP-Server brechen die Gitterstäbe auf und erlauben der KI, auf dem eigenen Rechner zu helfen. Dabei fungieren MCP-Server als Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine. Das LLM übersetzt eine natürlichsprachlichen Eingabe in einen Funktionsaufruf und ermöglicht der KI, mit Inhalten und Services außerhalb des eigenen Silos zu interagieren.
Das Model Context Protocol (MCP) ist open-source und schon sehr beliebt. Das Internet bietet zahllose vorkonfigurierte Server. Die Möglichkeiten reichen vom automatischen Aufräumen, Klassifizieren und Umbenennen von Dateien hin zum Generieren von individuellen Reports oder der gezielten Manipulation von 3D-Objekten. In dieser Präsentation stellen wir einige praktische Beispiele vor.
Das lernen Sie
Sie lernen, was ein MCP-Server ist, wir zeigen Beispiele für praktische Use Cases, die ggf. unseren Alltag erleichtern, und geben einen Ausblick darauf, was im Umgang mit MCP-Servern wichtig ist und wie Sie diese aufsetzen können.
Mit IDiS und iiRDS Normen mit Risikoanalyse und Dokumentation verbinden
Fachvortrag mit Ulrike Parson (parson AG) und Harald Stadlbauer (NINEFEB Technical Documentation GmbH)
12. November 2025, 10.00 –10.45 Uhr
Änderungen in Normen führen oft zu viel Recherche-Arbeiten für Risikobeurteilungen. Warnhinweise, die auf Risikobeurteilungen basieren, sind oftmals nicht konsistent:
Änderungen von Normen werden oft nicht wahrgenommen und so die damit zusammenhängenden Risiken nicht aktualisiert.
In der Realität ist es schwer, die einzelnen Punkte der Risikobeurteilung auf spezifische Anforderungen in Normen zurückzuverfolgen. Dies ist besonders relevant für die Medizintechnik.
Dadurch entstehen Risiken, da technische Informationen und Risikobewertung nicht mehr dem Stand der Normen entsprechen. Hinzu kommt, dass 80 % aller Warnhinweise innerhalb einer Produktfamilie gleich bleiben, aber für die unterschiedlichen Produkttypen dupliziert werden.
IDiS, die Initiative für digitale Standards, hat in einem Prototyp für Normen in der iiRDS als Metadatenvokabular eingesetzt. Wir zeigen einen Weg, wie ausgehend von einer digitalen Norm die Risikobeurteilung aktualisiert und konkrete Änderungsanforderungen für die Dokumentation abgeleitet werden können.
Das lernen Sie
- Was ist IDiS und was hat es mit iiRDS zu tun
- Wie kann iiRDS helfen, die Normenverwaltung und Nachverfolgung von Normenänderungen für die Risikobeurteilung und deren Abbildung in die Technische Dokumentation zu gestalten
iiRDS in der Praxis anwenden
Meetup mit Ulrike Parson (parson AG) und Harald Stadlbauer (NINEFAB Technical Documentation GmbH)
12. November 2025, 11.15 – 12.15 Uhr
Mehr und mehr Unternehmen setzen auf iiRDS, aber bei der praktischen Umsetzung tauchen schnell Fragen auf, wie man am besten seine Metadaten mit iiRDS modelliert und welche Best-Practices es gibt. Gleichzeitig sind Fragen von Unternehmen zur Modellierung wertvoller Input für das iiRDS-Konsortium und die Weiterentwicklung des Standards.
In diesem Meetup können Sie Ihre Anwendungsfälle für Metadaten und Content-Delivery mitbringen und wir diskutieren, wie man diese am besten mithilfe von iiRDS umsetzt. Wir starten mit einer kleinen Einführungspräsentation in die iiRDS-Klassen, dann geht es sofort in die Praxis. Ziel ist es, Best-Practices für konkrete Anwendungsfälle zu diskutieren und Anregungen für die Weiterentwicklung des Standards zu sammeln.
Das lernen Sie
Die Zuhörer können aktiv offene Punkte für iiRDS-Realisierungsprojekte nennen und gemeinsam werden diese Punkte bearbeitet. Daraus ergibt sich ein Stück Praxiswissen für die Anwendung von iiRDS.
CCA Panel: Intelligente Bereitstellung von Inhalten - Revolution der Benutzer- und Kundenerfahrung
11. November 2025, 17.30 – 18.15 Uhr
CCA (Component Content Alliance) organisiert im Rahmen der tekom-Jahrestagung ein Panel zur Benutzererfahrung mit intelligent bereitgestellten Informationen. Wie können wir in einer Zeit unendlicher Auswahlmöglichkeiten und kurzer Aufmerksamkeitsspanne Inhalte bereitstellen, die fesseln und überzeugen?
Erfahren Sie mehr über die Zukunft intelligenter Inhaltssysteme – basierend auf KI, geprägt von Psychologie und angetrieben von Daten. Von hyper-personalisierten Empfehlungen bis hin zur Anpassung in Echtzeit untersuchen wir, wie intelligente Bereitstellung die Kundenzufriedenheit erhöht, die Kundenbindung stärkt und den Spagat zwischen Datenschutz und Ethik meistert.
Welche Kennzahlen sollen hier gewählt werden, um die Bereitstellung messbar zu machen? Ist dies das goldene Zeitalter der Benutzererfahrung – oder ein vergoldeter Käfig für Engagement?
An der Podiumsdiskussion nehmen teil:
Ulrike Parson, parson
Karsten Schrempp, Pantopix
André Schlotz, RWS
Robert Gutounig, FH Joanneum (Forscher für Ethik und Datenqualität hinsichtlich KI)
Moderation:
Dr. Harald Stadlbauer