Mitarbeiterin-Portrait mit Helle Hannken-Illjes: Die Nachbarn sind dankbar für die dicken Wände

von Uta Lange , Helle Hannken-Illjes am 25. April 2023

Hallo Helle, würdest du dich kurz vorstellen?

Mein Name ist Helle Hannken Illjes. Ich bin 28 Jahre alt und lebe in Hildesheim.

Was ist deine Rolle bei parson?

Als Technical Communicator erstelle ich Technische Dokumentation sowie technische Grafiken und entwickle Informationsarchitekturen. Gerade haben wir eine Beratung für ein Content-Delivery-Projekt abgeschlossen, in dem wir auch einen Prototyp für die Dokumentationsplattform entwickelt haben. Auch Entwicklerdokumentation habe ich bereits erstellt.

Helle Hannken-Illjes, Technical Communicator bei parsono

Was hast du studiert?

Ich habe mich immer für Sprache und Naturwissenschaften bzw. Technik interessiert. Deswegen habe ich mich zunächst auf Studiengänge aus beiden Gebieten beworben. Es war schwierig, etwas zu finden, das beide Themen vereint. Im Bachelorstudium "Mehrsprachige Kommunikation" an der TH Köln lag der Fokus mehr auf der Sprache. Erst das Masterstudium "Sprachen und Technik" an der Universität Hildesheim hat die technische Seite in den Vordergrund gerückt. Hier gab es neben Sprachkursen und Kursen im technischen Schreiben auch technische Fächer wie Verfahrenstechnik und Informationstechnik.

Wie lange bist du schon bei parson?

Angefangen habe ich im Januar 2021 mit einem zweimonatigen Praktikum während meines Studiums an der Universität Hildesheim. Anschließend habe ich meine Masterarbeit geschrieben und gleichzeitig als Werkstudentin bei parson gearbeitet. Als ich mit der Masterarbeit fertig war, hat mir parson eine Stelle als Technical Communicator angeboten.

Warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?

Ich habe immer schon nach einer Kombination von Sprache und Technik bzw. Naturwissenschaft gesucht. Eigentlich wollte ich auf diesem Gebiet promovieren, aber dazu ist es aus verschiedenen Gründen nicht gekommen. Was mich daran gereizt hat war, etwas Neues zu entwickeln und zu forschen – das kann ich auch hier bei parson.

Wie sah die erste Zeit bei parson für dich aus?

Ich habe sehr schnell, schon als Praktikantin und Werkstudentin, Einblicke in Kundenprojekte bekommen und wusste dadurch früh, was auf mich zukommt. Wenn ich in Projekten mitwirke, achtet parson immer stark darauf, dass ich meine Interessen und Kompetenzen mit einbringen kann. Gut war auch, dass ich immer wusste, an wen ich mich bei Fragen wenden konnte. Das ist auch heute noch so.

Welche Aufgaben machen dir am meisten Spaß, welche Themen interessieren dich am meisten?

Das Thema Künstliche Intelligenz interessiert mich, insbesondere natürlich im Zusammenhang mit Sprache und Texten. In unserem Bereich gibt es noch viel Potential und viele Fragen und mir macht es Spaß, mich damit zu beschäftigen. Ich betreue ein internes Forschungsprojekt zu dem Thema und freue mich schon darauf, erste Ergebnisse zeigen zu können. Neben den KI-Themen mag ich auch Aufgaben, die kaum weniger damit zu tun haben könnten. Während eines Kundenprojekts habe ich mich in das Erstellen vereinfachter Screenshots (SUIs) eingearbeitet. Mittlerweile ist das eine meiner Kompetenzen.

Beispielhafte Darstellung von SUIs auf Desktop-Computer und Smartphone. @parson

Ich beschäftige mich auch gern mit Terminologie und Automatisierungsprozessen, z.B. zur Extraktion von Terminologie mit Sprachen wie Python.

Wie wird sich deiner Meinung nach die Technische Kommunikation in den nächsten Jahren verändern?

Ich glaube, wir werden viel Automatisierung beim Schreiben erleben, damit meine ich die automatische Textgenerierung. Diese Entwicklung wird sicherlich stark in unser Berufsfeld eingreifen. Ich bin sehr gespannt darauf zu sehen, inwiefern diese Entwicklung unsere Arbeit unterstützen kann und wo die Grenzen sind.

Was bedeutet für dich eine gesunde Work-Live-Balance?

Ich arbeite eigentlich noch nicht lange genug, um diese Frage zu beantworten. Ich hatte bisher noch nicht das Gefühl, dass etwas mit meiner Work-Live-Balance nicht stimmt.

Was würdest du tun, wenn du dir spontan ab morgen einen Monat freinehmen könntest?

In ein Land reisen, in dem Englisch die Alltagssprache ist. Obwohl ich ab der dritten Klasse Englischunterricht hatte und Sprachen studiert habe, habe ich bisher noch nicht lange Zeit in einem Land verbracht, in dem Englisch gesprochen wird. Ich habe ein Jahr in Rom gelebt und ein halbes Jahr in Brüssel. Beide Aufenthalte haben meinen Italienisch- bzw. Französischkenntnissen gutgetan. Jetzt wäre Englisch dran.

Was wolltest du als Achtjährige werden?

Sängerin, allerdings Background-Sängerin. Ich wollte lieber andere unterstützen, als allein in der ersten Reihe zu stehen.

Singst du immer noch?

Privat ja, allerdings habe ich nach meinem Umzug nach Hildesheim vor fünf Jahren noch keinen Chor für mich gefunden.

Kalimba @Pixabay

Hast du ein besonderes Hobby?

Ich habe eine Sammlung teilweise sehr skurriler Musikinstrumente: Neben einer Gitarre besitze ich eine Ukulele und eine Kalimba.

Spielst du diese Instrumente?

Gitarre habe ich gelernt, Ukulele und Kalimba bringe ich mir selber bei.

Was sagen die Nachbarn?

Die sind dankbar für die dicken Wände.

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